GF Drill 20
Elektrodendurchmesser 0.5 – 3
Max Bohrtiefe 200mm
Verfahrwege: X 300mm, Y 200mm, Z 300mm
Beschreibung des Startloch-Erodierens
Das Startloch-Erodieren, auch als Startlochbohren bekannt, bietet eine hochpräzise Technik, um extrem kleine Löcher in elektrisch leitfähigen Materialien zu bohren. Diese spezielle Form der Funkenerosion kommt häufig zum Einsatz, um Drahterodierprozesse vorzubereiten oder direkt anzuwenden, wenn besonders feine Bohrungen gefragt sind.
Funktionsweise des CNC-Fräsen
Beim Startloch-Erodieren nutzt man eine Elektrode aus Messing oder Kupfer, um präzise Löcher ins Werkstück zu bohren. Diese Elektrode besitzt in der Regel einen röhrenförmigen Querschnitt, der es ermöglicht, das Dielektrikum durch die Elektrode zum Werkstück zu leiten. Während die Elektrode abgesenkt wird, erzeugen elektrische Entladungen winzige Materialabtragungen. Das Dielektrikum, meist deionisiertes Wasser, spült die abgetragenen Partikel weg und kühlt gleichzeitig den Prozess.
Ablauf des Startloch-Erodierens
- Werkstück vorbereiten: Zuerst fixiert man das Werkstück in der Maschine und taucht es entweder ins Dielektrikum oder lässt es davon umströmen.
- Elektrode positionieren: Anschließend richtet man die Elektrode präzise auf die gewünschte Bohrstelle aus. Je nach Anwendung variiert der Durchmesser der Elektrode zwischen 0,5 mm und 3 mm.
- Loch erodieren: Unter Spannung taucht die Elektrode in das Werkstück ein. Dabei erodieren die elektrischen Entladungen das Material Schicht für Schicht. Das Dielektrikum entfernt kontinuierlich die abgetragenen Partikel.
- Kühlen und Spülen: Das Dielektrikum kühlt die Elektrode und das Werkstück, was eine präzise Bearbeitung sicherstellt und Kurzschlüsse verhindert.
- Durchbruch erzielen: Sobald die Bohrung abgeschlossen ist, zieht man die Elektrode zurück, und das Startloch ist fertig.
Anwendungsbereich des Startloch-Erodierens
Startloch-Erodieren findet in vielen Branchen Anwendung, die höchste Präzision und minimale Toleranzen verlangen:
- Drahterodieren: Hier bereitet das Verfahren die Startlöcher vor, durch die man den Drahterodierdraht einfädelt, um den Schneidprozess zu starten.
- Werkzeug- und Formenbau: Vor allem bei harten Materialien, die mit herkömmlichen Methoden schwer zu bearbeiten sind, ermöglicht Startloch-Erodieren präzise Bohrungen.
- Luft- und Raumfahrt: Man verwendet diese Technik für Triebwerkskomponenten und andere kritische Bauteile, die extrem feine Kühlbohrungen benötigen.
- Medizintechnik: Für Implantate und chirurgische Werkzeuge, die auf mikroskopisch kleine Bohrungen angewiesen sind, bietet Startloch-Erodieren die nötige Präzision.
Vorteile des Startloch-Erodierens
- Hohe Präzision: Das Verfahren liefert extrem kleine und präzise Löcher mit hoher Genauigkeit.
- Bearbeitung harter Materialien: Auch gehärteter Stahl und schwer zerspanbare Werkstoffe lassen sich problemlos bearbeiten.
- Keine mechanische Belastung: Da das Verfahren keine mechanischen Kräfte erfordert, entstehen weder Spannungen noch Verformungen am Werkstück.
- Effizienz und Geschwindigkeit: Im Vergleich zu anderen Erodierverfahren arbeitet das Startloch-Erodieren schnell und effizient.