Spinner TC 400 52MT
Antriebspindel 23 kW / 5000 1/min
Spitzenweite 500 mm
Max. Drehdurchmesser 280 mm
Beschreibung des CNC Drehens
CNC-Drehen ist ein computergestütztes Fertigungsverfahren, das sich auf die präzise Bearbeitung von rotationssymmetrischen Werkstücken spezialisiert hat. Die Abkürzung CNC steht für „Computerized Numerical Control“, was bedeutet, dass eine Werkzeugmaschine durch ein Computerprogramm gesteuert wird. Dieses Verfahren ist ein wesentlicher Bestandteil der modernen Fertigungstechnik und findet in zahlreichen Branchen Anwendung, darunter Maschinenbau, Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt sowie Medizintechnik.
Funktionsweise des CNC-Drehens
Beim CNC-Drehen spannst du das Werkstück, das in der Regel zylindrisch geformt ist, in einer Drehmaschine ein und versetzt es in Rotation. Das Drehwerkzeug, das sich entlang der Achsen X und Z bewegt, schneidet das Material ab und formt das Werkstück gemäß den vorgegebenen Programmbefehlen. Diese Befehle gibst du in eine CNC-Steuerung ein, die den gesamten Prozess automatisiert und dabei hochpräzise ausführt.
Die Werkzeugbewegungen, Vorschubgeschwindigkeit, Drehzahl und weitere Parameter steuert das CNC-Programm genau, um die gewünschte Form, Größe und Oberflächengüte zu erreichen. Die Drehmaschine führt eine Vielzahl von Operationen durch, darunter Längsdrehen, Plandrehen, Gewindedrehen und Einstechen.
Verfahrenstypen im CNC-Drehen
Die verschiedenen Verfahren im CNC-Drehen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Längsdrehen: Hierbei bewegt sich das Werkzeug parallel zur Rotationsachse des Werkstücks und bearbeitet dessen Außenfläche, um den Durchmesser zu verringern oder eine bestimmte Kontur zu erzeugen.
- Plandrehen: In diesem Fall bewegt sich das Werkzeug quer zur Rotationsachse, um flache Stirnflächen zu erzeugen oder zu bearbeiten.
- Gewindedrehen: Bei dieser Methode steuert das Werkzeug so, dass es ein präzises Gewinde in das Werkstück schneidet. Dies erfordert eine synchrone Bewegung zwischen der Drehung des Werkstücks und dem Vorschub des Werkzeugs.
- Einstechdrehen: Das Werkzeug schneidet in das Werkstück ein, um eine Nut zu erzeugen oder Material in einem bestimmten Bereich zu entfernen.
- Konturendrehen: Diese Methode ermöglicht die Bearbeitung komplexer Profile durch kombinierte Bewegungen entlang der X- und Z-Achse.
Ablauf des CNC-Drehen
Der Ablauf des CNC-Drehens besteht aus mehreren Schritten:
- Werkstückvorbereitung: Zunächst spannst du das Rohmaterial, häufig einen Metallstab, in das Spannfutter der CNC-Drehmaschine ein und zentrierst es.
- Programmierung: Du erstellst ein CNC-Programm, das alle Bearbeitungsschritte und Parameter definiert. Dazu gehören die Schnittgeschwindigkeit, der Vorschub, die Werkzeugwege und die Anzahl der Durchgänge.
- Bearbeitungsprozess: Die CNC-Maschine führt das Programm aus, wobei das Drehwerkzeug Material vom rotierenden Werkstück abträgt. Durch die präzise Steuerung entstehen exakte Formen und Oberflächen.
- Qualitätskontrolle: Nach der Bearbeitung misst du das Werkstück und überprüfst es auf die Einhaltung der geforderten Toleranzen sowie der Oberflächengüte.
- Nachbearbeitung: Je nach Anforderung kann eine Nachbearbeitung erforderlich sein, wie zum Beispiel Polieren, Härten oder Beschichten.
Anwendungsbereich des CNC-Drehens
CNC-Drehen kommt in zahlreichen Industrien zum Einsatz, die präzise, rotationssymmetrische Bauteile benötigen. Dazu gehören:
- Automobilindustrie: Hier stellst du Achsen, Bolzen, Wellen, Kolben und Gewindeteile her.
- Maschinenbau: Du fertigen Lagergehäuse, Wellen, Riemenscheiben und Kupplungsteile.
- Luft- und Raumfahrt: In dieser Branche produzierst du Triebwerkskomponenten, Turbinenwellen und Befestigungselemente.
- Medizintechnik: Hier werden Implantate, chirurgische Instrumente und Präzisionskomponenten hergestellt.
Vorteile des CNC-Drehens
Das CNC-Drehen bietet zahlreiche Vorteile, die es besonders attraktiv machen:
- Hohe Präzision: Mit CNC-Drehen bearbeitest du Werkstücke mit extrem engen Toleranzen und hoher Wiederholgenauigkeit.
- Automatisierung: Dank der computergestützten Prozesse stellst du große Serien in gleichbleibender Qualität her.
- Vielseitigkeit: Du kannst unterschiedlichste Werkstoffe bearbeiten, von Metallen bis hin zu Kunststoffen.
- Komplexe Geometrien: Das CNC-Drehen ermöglicht die Herstellung komplexer Formen, die mit konventionellen Verfahren nur schwer realisierbar wären.
- Effizienz: Der automatisierte Prozess verkürzt die Bearbeitungszeiten und minimiert den Materialabfall.
Zusammenfassung
Zusammengefasst ermöglicht CNC-Drehen eine präzise und effiziente Bearbeitung rotationssymmetrischer Werkstücke. Dank seiner hohen Flexibilität und Automatisierung bietet es zahlreiche Vorteile in der modernen Fertigungstechnik, insbesondere in Branchen, die höchste Anforderungen an Qualität und Genauigkeit stellen.